NBU-Logo   TUM-Logo

NBU - "Notebook University" an der TU-München am
 

FAQ: Notebook-Kauf

  In diesem FAQ sollen Fragen und Antworten Hinweise zum erfolgreichen Erwerb eines Notebooks zur Verwendung im Studium gegeben werden.

            Fragen:
  • Wieviel Geld darf / soll ich ausgeben?



    Der Preis ist nicht das Kriterium, ob ein Notebook den Anforderungen eines Informatik-Studiums gengt oder nicht.

            
  • Welches Betriebssystem ist richtig?



    Es sollte auf jeden Fall mglich sein, auf dem Notebook ein Unix-Derivat wie Linux, FreeBSD oder Mac OS X zu installieren. Sie werden whrend des Studiums um ein Unix-Betriebssystem nicht herumkommen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird ein x86-Notebook von Haus aus mit Windows XP ausgestattet sein. Achten Sie unbedingt darauf, dass Ihrem Notebook auch die entsprechenden Installations CDs fr das Betriebssystem beiliegen. Es gibt leider immer wieder Notebook Angebote bei denen das Betriebssystem zwar zum Lieferumfang gehrt, aber nicht die eigentlichen CDs. Das ist natrlich fatal, wenn bei Ihnen mal eine Neu-Installation ntig sein sollte.

            
  • Welche Features soll das Notebook haben und welche davon muss mein Betriebssystem untersttzen?



    Ganz wichtig ist da das Power Management. Je nachdem in welchem Umfang ein solcher bei Ihrem Notebook verfgbar ist, knnen Sie die Akkulaufzeit Ihres Notebooks "on the road" betrchtlich verlngern. Der Stromsparmodus kann nach von Ihnen angebenen Zeitspannen die Festplatte des Notebooks in den stromsparenden Schlafmodus versetzen, Ihr Display (den Stromfresser Nummer 1) dimmen oder ganz abschalten, zum Beispiel wenn Sie zur Kaffeepause das Notebook an vergessen haben. Das Notebook kann per Power Manager auch angewiesen werden sich nach lngerer Unttigkeitsphase ganz auszuschalten.

            
  • Welche Art von Laufwerk (CD, DVD, Brenner) soll mein Laufwerk besitzen?



    Sie sollten ber ein DVD-Laufwerk und einen CD-Brenner verfgen, wobei es im Normalfall reicht, wenn Sie relativ kurzfristig Zugriff auf einen Brenner haben, das kann natrlich auch an einem nicht-mobilen Rechner sein (am Lehrstuhl, zu Hause, ...). Es gibt sogenannte Kombi-Laufwerke (CD-R, DVD), mit denen Sie brennen und DVDs benutzen knnen.

            
  • Wie schnell soll der Prozessor sein?



    Bei der aktuellen Entwicklung der Prozessoren in Notebooks wird die Taktfrequenz immer weniger wichtig. Was den Prozessor angeht ist viel wichtiger, dass es ein stromsparender Mobilprozessor ist oder einen Stromsparmodus fr Akku-Betrieb besitzt, der vom Betriebssystem auch untersttzt wird. Statt einem sehr schnellen Prozessor ist es oft sinnvoller, auf einen guten Speicher-Ausbau (RAM) zu bestehen. Das Nachrsten von Notebook Arbeitsspeicher ist nmlich wesentlich teurer als das bei Desktop Systemen der Fall ist.

            
  • Spielen Gewicht, Gre und Verarbeitung eine Rolle?



    Ja! Das werden Sie merken, wenn Sie ein zu schweres Notebook tglich mit sich herumtragen mssen oder ihre Arbeiten auf einer klappernden, zu kleinen Tastatur tippen mssen. Schlimmer noch ist es, wenn die Gehuse Steifigkeit zu wnschen brig lsst. Nach einigen Monaten intensiver Nutzung kann sich dann nmlich das Kunststoffgehuse verziehen und dadurch mechanischen Druck auf das Innenleben des Rechners ausben. Folge sind dann zum Beispiel, dass das Display nicht mehr gerade und optimal geschtzt auf dem geschlossenen Notebook aufliegt oder gar Risse im Mainboard. Testen Sie die Gehusequalitt am besten noch vor dem Kauf, in dem Sie das Notebook nur mit einer Hand Rechts oder Links greifen und schauen, ob das Material seinem eigenen Gewicht nachgibt.

            
  • Wie lange soll der Akku halten?



    Mindestens so lange, wie Ihre lngste Vorlesung dauert :-) Es gibt sehr groe Unterschiede bei der Laufzeit der Akkus, Sie ist nicht nur abhngig vom Akku, sondern auch vom Stromverbrauch des Prozessors und der Anwendung (DVD-Ansehen bentigt z.B. mehr Strom als Word-tippen, WLAN bentigt mehr Strom als normales LAN, ...) Einige Hersteller sind dazu bergegangen ab und an auch Desktopprozessoren in Notebooks einzusetzen, da diese um einiges gnstiger sind als ihre mobilen Pendants. Machen Sie einen Bogen um solche Gerte, da Desktopprozessoren wesentlich mehr Strom verbrauchen und dadurch sowohl mehr Abwrme erzeugen (was weder Ihrem Scho noch den anderen Komponenten im Notebook gut tut), als auch die Akkulaufzeit wesentlich verkrzen.

            
  • Welche Schnittstellen bentige ich?



    Ganz wichtig ist ein Netzwerkanschluss. Ohne knnen sie zum Beispiel kein breitbandiges Internet nutzen. Sollten Sie noch einen schmalbandigen Internetanschluss nutzen, so achten Sie auf Gerte mit integriertem analogen Modem fr die Telefonsteckdose. Weiterhin sollte Ihr Notebook noch mindestens ber USB 1.1 Anschlsse verfgen, da inzwischen nahezu alles an Peripherie fr diese Schnittstelle hergestellt wird (zum Beispiel externe Eingabegerte, Lesegerte fr Flash-Speichermedien, etc.). Mchten Sie Ihr Notebook auch fr Prsentationen nutzen oder schlicht auch mal an einem greren Monitor betreiben wollen, so bentigt das Notebook noch einen entprechenden VGA - Ausgang. Einen TV-Out Ausgang brauchen sie nur, wenn Sie DVDs mal auf dem Fernseher anschauen mchten. Fr digitale Videoverarbeitung ist eine FireWire-Schnittstelle unabdingbar. Externe Festplatten lassen sich auch zumeist nur per FireWire oder USB 2.0 nutzen. Sollten Sie sich fr ein Notebook ohne eingebautes WLAN entscheiden, ist fr die nachtrgliche Anschaffung einer WLAN Karte ein PC-Card (frherer Name PCMCIA) Steckplatz zur Verfgung stehen.

            
  • Was ist mit Netzwerkstandards (WLAN)?



    Beispielsweise im FMI Gebude ist erst krzlich WLAN installiert worden, dass von allen Fakulttsstudenten genutzt werden kann. Sollten Sie auch kabellos im Netz surfen wollen, so sehen Sie sich nach Notebooks mit integrierter WLAN Funktionalitt um oder achten Sie beim Kauf eines Notebooks darauf, dass es ber einen PC-Card (PCMCIA) Steckplatz verfgt ber den Sie eine WLAN Karte bei Bedarf nachrsten knnen. Optimal sind Notebooks mit integrierter WLAN-Karte, da sie meistens ber eine im Gehuse integrierte WLAN-Antenne verfgen. Vorteil: man kann die Karte nicht verlieren, vergessen, oder irgendwo mit einer abstehenden Antenne hngenbleiben.

            
  • Brauche ich viel RAM? Zustzlicher RAM ist teuer!



    Sparen Sie sich das Geld, dass Sie fr RAM ausgeben lieber beim Prozessor. Viel Speicher macht im tglichen Gebrauch das Arbeiten oft in grerem Mae schneller als ein schneller Prozessor. Gleichzeitig werden mssen die Virtuelle Speicher und Caching Subsysteme Ihres Betriebssystems seltener auf die Festplatte zugreifen, was die Batterielaufzeit verlngert.

            
  • Wie lange muss das Notebook halten, bzw. wie lange bentige ich nach dem Kauf kein neues Notebook?



    Pauschal lsst sich fr so eine Frage natrlich keine Aussage treffen. So etwas richtet sich ganz nach Ihren individuellen Ansprchen und der technologischen Entwicklung.

            
  • Wie wichtig ist die Bildschirmgre? Was ist mit einem anschliebaren Zweitmonitor?



    Diese Frage wird durch die genutzten Anwendungen beantwortet. Sind Sie Architektur-Student, wird ein groer Bildschirm fr die CAD- und Grafik-Anwendungen dringend notwendig sein, fr reines Email-Lesen und Internet-Anwendungen reicht ein kleinerer Bildschirm locker aus. Achten Sie aber auf das richtige Auflsung / Bildschirmgre-Verhltnis! Zu hohe Auflsung auf einem kleinen Monitor wird unleserlich!

    Das Problem des kleinen Monitors lsst sich auch durch einen anschliebaren Zweitmonitor lsen, allerdings mssen Sie darauf achten, dass die Grafikkarte auf dem externen Monitorausgang nicht nur das Bild ihres Notebooks "spiegelt", sondern dass Ihr Monitor ein echt zustzlicher Monitor ist, der zustzliche Desktop-Flche bietet (achten Sie dabei auch auf die mgliche Auflsung des externen Monitors!). Unter Umstnden kann ein kleineres und leichteres Notebook mit einem verhltnismssig kleinen Monitor (z.B. 12") praktischer sein, wenn Sie es stndig als Kommunikations- und Arbeitswerkzeug mit sich herumtragen wollen.

            
  • Welche Marken brgen fr Qualitt?



    Der Markt fr mobile elektronische Gerte ist so schnelllebig, dass es schwierig ist, hier eine adquate Aussage zu treffen: Etablierte Firmen knnen auch mal ein schlechtes Gert in ihrer Serie haben, Billiganbieter haben auch macnhmal sehr gute Gerte im Angebot. Nutzen Sie die Mglichkeiten, die Sie sonst als Kunde auch haben: Internet Verbraucherbrsen (z.B. www.dooyoo.de), Stiftung Warentest, Tests in Computerzeitschriften etc. Nur so haben Sie die Mglichkeit, qualitativ hochwertige Gerte zu finden.

            
  • Was soll ich nicht kaufen?



    Hier gilt wie berall die Regel: Nie das billigste Angebot nehmen. Billig ist etwas anderes als gnstig!


  • Wo komme ich an gute Angebote?



    Lesen Sie die Postwurfsendungen der groen Elektronik-Mrkte und fragen Sie nach Auslaufmodellen, wenn Sie kein sehr groes Budget haben.

    Im Rahmen des Notebook University-Projekts werden immer wieder Angebote speziell fr Studenten ausgehandlet: Unter http://www.tum.de/nbu/angebote.php finden Sie die entsprechenden Links zu den Anbietern.

            
  • Was ist mit eBay und Gebraucht-Gerten?



    Gebrauchte mobile Gerte bergen immer ein Risiko: Sie wissen nie, wie der Vorbsitzer mit dem Gert umgegangen ist. Wenn Sie ein gebrauchtes Gert kaufen, wre es gut, wenn Sie den Verkufer kennen (Bekanntenkreis, Arbeitskollege, ...) und daraus abschtzen knnen, wie sehr "gebraucht" das Gert ist.

             

Last updated: 09.07.2002 by ptr   © 2002 Notebook University TUM

This page is hosted by the Chair for Applied Software Engineering of the Technische Universität München.
Imprint (Impressum)